83er Voodoo-Halloween Spezial

schon wieder eine Woche her, dass Ferien waren. Das heißt der dominierende Klang für unsere Klanghebewerker*innen ist wieder eine (zumeist digitale) Schulklingel. Höchste Zeit für eine kleine Rückschau mit ein paar Eindrücken aus drei Tagen im Club! Was wurde alles ausprobiert

Back to the 19th Century, wir haben tapeloops gebastelt: Alte Kassette nehmen, aufschrauben, Band abwickeln. Dann ein ca. 23m großes Stück rausschneiden und die Enden mit Klebeband vorsichtig zusammen … fertig ist eine endloses Schleife dessen, was auch immer auf der Kassette war (bzw. was man später per Mikro darauf aufnimmt). Alles wieder zusammenschrauben, noch ein Loomband-Gummi über das Rädchen der Kassette zeiehn, dass die Bandschleife nicht rutscht und dann kann man es laufen lassen … solange man den loop halt erträgt 😉


Ach ja, die Kassetten sollen ja gebührend aufbewahrt werden, also werden die Hüllen entsprechend verziert und als Gimmick kommt noch ein Piezo-Blitzer rein. Wenn man auf den Piezo mit dem Finger trommelt entsteht kurz eine kleine Ladung … und die angelötete Diode blitzt auf.

 

 

Löten geht sowieso super, auch für das Großprojekt der Tage, eine Voodoo-Puppe, die sich auch bemerkbar macht, wenn man sie mit einer Nadel sticht. Ein kleines mp3-Modul samt Powerbank liefert den Klang nach Wahl (Lied, Schrei, Tuten … was auch immer darauf gespielt wird). Dass konnte mit Mikro oder Online-Soundgenerator frei gestaltet werden. Die Puppe besteht aus mehreren Lagen Stoff, die zwei Teile „Glitzi“ trennen. Glitzi sind diese Stahlschwämme vom Abwasch und die leiten natürlich bestens Strom. Sobald also die Nadel durch die Puppe geht, Kontakt, und der Ton, löst aus! … und wer nicht so auf Nadel und Faden steht, der tackert / wickelt / heißleimt eben die Puppe zusammen, so getackert sieht auch gleich viel gruseliger aus!


Und der dritte Streich war die Wandmaschine 2 … so eine hatten wir bereits im Sommer im Club Linde aus einem alten Laptop gebaut und an die Wand gehangen. Hier entstand jetzt Nr. 2 … und bald sollen sie miteinander „klingen“ können. Beide Haben ein Kameramodul, damit kann man dann zwischen den Clubs per Videokonferenz kommunizieren. Damit das alles auch in der Bedienung von der Hand geht, bemühten wir noch ein wenig „Schwarze Magie“ und haben das alte Windows auf den Laptops gegen ein Android getauscht. Nun lässt sich alles wie auf einem Smartphone bedienen.



 

Der weiße Streifen ist übrigens einem etwas abgerutschten Scharubendreher geschuldet, mit so einem echte DIY Pixelfehler hat das ganze gleich etwas Persönlichkeit!

Bilder und Text über ein Projekt rund um Ton? Eigentlich quatsch oder, … na dann hört hier rein in unserer Soundcloud 😊

 https://soundcloud.com/user-621359097-55865194