Zwischen Osterferien und Winterferien wurde regelmäßig im Club
83 mit dem Calliope gecoded und experimentiert. Mit dem gestrigen Ferien-Workshop
ist eine weitere Projektetappe abgeschlossen. Das tolle an den Ferien-Workshops?
Man hat mehr Zeit! Da kann der Lötkolben wieder zum Einsatz kommen, bestehende
Programme werden ausgebaut, eine neue Teilnehmerin lässt sich erste Schritte von
Jonas erklären der nun auch sein „Calliope Coding Scout“-Zertifikat nebst dem kleinen
Mikrocontroller selbst erhielt.
Mehr Zeit 1:
Ein kleines Stein-Schere-Papier-Programm war vom letzten Mal
noch „übrig“. Es funktioniert, aber noch gänzlich ohne Ton. Gewonnen, verloren
oder gleiches Symbol, dafür lassen sich rasch steigende, fallende bzw. gleichbleibenden
Tonfolgen komponieren. Diese müssen im bestehenden Programm an den richtigen
Stellen angedockt werden. Ein gutes Beispiel dafür, wie man sich einen Code,
den ein anderer geschrieben hat, durch eigenes Modifizieren in seiner Struktur
erschließen kann. Nach erfolgreichem Update baute Jonas noch den Brunnen mit
ins Spiel, was prompt zu Diskussionen um die Spielbalance führte, der schlägt
ja bekanntermaßen Stein UND Schere …
Mehr Zeit 2:
Ein weitere Roboter-Autobausatz wurde von Lenny zusammengebaut.
Da die Plastekrampe eines Motors dem Montage-Elan nicht standhielt, schaffte
Heißkleber den nötigen Halt. Das zerbrochene Teil wurde ein Kandidat für den nächsten
3D-Druck (… am besten gleich 10 auf Reserve 😊 ). Dann wurden Anschlusskabel
an die Motoren gelötet und Pin-Header an den Calliope. Zum Schluss erwies sich
die Motorensteuerung als bleibendes Problem. Wer A sagt, muss bekanntlich auch
B sagen, es sei denn, Motorport A und B verweigern den gleichzeitigen Betrieb.
A alleine, check, B alleine check, A+B --- negativ. Das Problem konnte trotz
verschiedener Anläufe leider noch nicht gelöst werden. Gemäß einer alten Coding-Weisheit
liegt das Problem aber nie im Computer, sondern sitzt in der Regel kopfkratzend
davor. Wir bleiben dran!
Mehr Zeit 3:
Drahtschlaufenspiel-Deluxe oder gut geklaut kommt schneller
ans Ziel: Diverse Möglichkeiten mit dem Geschicklichkeitsspiel und dem Calliope
wurden schon erkundet. Neben gewonnen / verloren bei Anschlag an den Drahtstift
im Ziel bzw. bei Berührung des Drahtes unterwegs entwickelte Henry ein System,
das jede Berührung als einen Punktabzug wertete. Die dafür nötigen Codebausteine
konnte aus dem „Vampirometer“ übernommen werden. In diesem Programm zählt der
Calliope Lebenspunkte nach unten, sobald es ihm durch den Lichtsensor zu hell
wird. Als angehender Vampir heißt es daher im Schatten bleiben. Das Rad muss
also nicht jedes Mal neu programmiert werden, copy und paste sind dein Freund!
zusammen mit Robert wurde als letztes noch ein Auswahlmenü für zwei
verschiedenen Schwierigkeitsgrade (10 oder 25 Punkt zu Spielbeginn) entworfen.
Mehr Zeit 4:
Der Ton mach auch beim Calliope die Musik. Mit Geduld und Internet
lassen sich zur Wunschmusik die passenden Noten finden, diese werden durch Pausen
„Warte 500ms“ getrennt, fertig ist der perfekte Midi-Pieps-Song. Pia hat
ausgiebig Melodien aus einem ihrer Lieblingsspiele gecodet, wer erkennt das
folgende Lied?